Alles über Ailingen
Seine reizvolle Lage, auf einer leichten Anhöhe 5km landeinwärts vom Bodensee, und seine ländlich geprägte, reizvolle Umgebung hat Ailingen den Ruf eingebracht, eine Ortschaft zu sein, in der man sich wohlfühlen kann. Deshalb ist der Ort in den letzten Jahrzehnten so gewachsen, und deshalb haben sich die Übernachtungszahlen so gut entwickelt. Aber Ailingen ist Ailingen geblieben, und seine Bürgerinnen und Bürger sind stolz darauf. Ailingen stellt durch seine geografische Lage das Gegenteil zum hochindustrialisierten Friedrichshafen dar, zu dem es 1971 eingemeindet wurde. Gerade von den beiden "Hausbergen" Haldenberg und Horach kann man über Friedrichshafen hinweg den Bodensee und über ihm, an klaren Tagen, die ganze Alpenkette von Vorarlberg bis ins Berner Oberland sehen. Die Landschaft rund um Ailingen ist geprägt vom Obstbau. Der Obstbau wurde vom früheren Pfarrer Karl Weiß aus Berg, vielen auch als der "Baumpfarrer" bekannt, eingeführt, nachdem die Weinreben an den Hängen von Berg von einer Krankheit befallen wurden. Karl Weiß betreute die Gemeinde von 1853-1878.
Sehr stolz ist Ailingen auf das Prädikat "besonders familienfreundlicher Ferienort", das seit 1989 schon mehrere Male verliehen wurde. Die ersten Ansätze des Fremdenverkehrs wurden im Jahre 1960 festgestellt. 1974 erhielt Ailingen als erste Gemeinde am Bodensee den Titel "Staatlich anerkannter Erholungsort". Der Fremdenverkehr wuchs mit jedem Jahr. So verzeichnete Ailingen 1992 über 75.000 Übernachtungen, mittlerweile sind es über 100.000. Den Urlaubern werden in Ailingen viele Freizeitmöglichkeiten geboten, und das Ferienprogramm im Ort ist beispielhaft. Organisierte Ausflüge zu Fuß, auf dem Rad, Pony oder Pferd, Kutschfahrten durch die Obstlandschaft, gemütliche und deftige Grillabende, zünftige Bauernvesper im Holzstadel, Basteln und viele Unternehmungen für die Kinder bieten gerade für Familien ein großes Angebot. Und aufgrund seiner zentralen Lage am Bodensee ist Ailingen ein idealer Ausgangspunkt für viele Ausflüge und Attraktionen, sei es auf dem See, in die Berge, ins Allgäu oder in die oberschwäbische Landschaft.
Das ganze Jahr über findet man in Ailingen Anlässe zum Feiern. Ob Jubiläen, Sommer- oder Gartenfeste, das kulinanrische Wochenende der heimischen Wirte, oder das beliebte Dorffest im August - es gibt genug Gelegenheiten, mit anderen zusammenzusitzen, sich gut zu unterhalten und verwöhnen zu lassen. Über 40 Vereine bieten Einheimischen und Gästen gleichermaßen ein buntes kulturelles Programm. Mit der Rotach-Halle, dem Bürgersaal im Rathaus und dem Gemeindehaus in Berg konnten hierfür auch die nötigen Rahmenbedingungen geschaffen werden. In der Rathaus-Galerie finden regelmäßig Ausstellungen von Künstlern aus der näheren und weiteren Umgebung statt.
Ailingen legt sehr großen Wert auf Brauchtums- und Geschichtspflege. Daher findet auch hier die alemannische Fasnet viel Beachtung. So beherrschen zur Fasnetszeit die Ailinger, Berger und Lottenweiler Narren in ihren fantasievollen Kostümen und geschnitzten Holzmasken das örtliche Straßenbild.
Impressionen von Ailingen
Das Wellenbad Ailingen
Die Narrenzunft Lottenweiler: www.narrenzunft-lottenweiler.de
Das Riedhänsele
Eine der Masken der Narrenzunft Lottenweiler ist das Riedhänsele. Der Sage nach waren die Hänsele die Knappen des Grafen Lothos, der damals der Fürst in Lottenweiler war. Sie mußten mit ihren Karpatschen (lange aus Hanf geflochtene Seile an deren Ende ein spezieles Band angeküpft ist das beim Schlagen einen lauten Knall erzeugt) die Füchse aus dem Dorf vertreiben.
Der Gundenbachfuchs
Die Zweite Maske der Narrenzunft Lottenweiler ist der Guntenbachfuchs. Sie stellt einen der Füchse dar die damals das Dorf belagerten. Ihre Fuchsbauten wurden vom Gundenbach überschwemmt. Auf der Suche nach Futter drangen sie immer weiter ins Dorf vor. Dort klauten sie Hühner, Hasen und andere Tiere. Die Dorfbewohner hatten auch Angst um ihre Kinder und baten den Grafen Lotho um seine Hilfe. Dieser schickte seine Knappen die Hänsele mit ihren Karpatschen los, um die Füchse zurück in den Wald zu treiben.
Die Narrenzunft Ailingen: www.nz-ailingen.de
Die Narrenzunft Berg: www.schotterwaelder.de